KÖRPER

WEICHTEILTUMORE

Beschreibung

Weichteiltumore umfassen sowohl gutartige als auch bösartige Gewebeneubildungen von Fett-, Muskel- und Bindegewebe. Zu den am häufigsten vorkommenden gutartigen Weichteiltumoren zählen u.A. das Lipom und das Atherom. Lipome sind gutartige, langsam wachsende Neubildungen des Fettgewebes und stellen meist ein kosmetisches Problem dar. Aufgrund von Größenzunahme oder ungünstiger Lage können sie aber auch zu Beschwerden führen und eine operative Entfernung notwendig machen. Atherome sind im Gegensatz zu Lipomen keine Neubildungen sondern Talgzysten knapp unter der Haut. In der Regel sind Atherome prallelastisch und schmerzlos, können sich aber auch immer wieder entzünden und entleeren. Eine operative Entfernung der gesamten Hülle bringt in solchen Fällen dauerhafte Abhilfe.

Während gutartige Weichteiltumore meist durch einen operativen Eingriff in lokaler Betäubung entfernt werden können, bedürfen bösartige Weichteiltumore, wie Sarkome, meist ausgedehntere Operationen und eine spezifische Therapieplanung unter interdisziplinärer Aufsicht.

Vor einem operativen Eingriff empfehlen wir eine radiologische Abklärung, wobei eine Ultraschalluntersuchung in den meisten Fällen ausreichend ist. Sollten Sie bereits eine radiologische Untersuchung durchgeführt haben, bitten wir Sie die Befunde zu Ihrem Besprechungstermin mitzubringen. Bei jeder operativen Entfernung eines Weichteiltumors lassen wir eine histologische Untersuchung durchführen.

Key Facts

  • Behandlungsdauer: ab 30 min

  • Anästhesie: lokale Betäubung

  • Schmerzen (Skala 0-10): 1-2

  • Ausfallzeit: individuell

Kosten

Gutartige Weichteiltumore: ab €550,- (+ €100,- für jeden weiteren gutartigen Weichteiltumor)

FETTABSAUGUNG

Beschreibung

Trotz sportlicher Bemühungen und disziplinierter Ernährung können hartnäckige Fettdepots, wie in der Bauchregion, an den Hüften oder an den sogenannten Reiterhosen, bestehen bleiben. Neben Ästhetik können diese überschüssigen Fettpolster auch zu psychischer Belastung und Einschränkungen im Alltag führen (u.A. Kleidungswahl).

Die Fettabsaugung ist eine bewährte Methode, um unerwünschte Fettdepots gezielt zu entfernen und die Körperkontur nachhaltig zu verbessern. Problemzonen lassen sich im Rahmen einer Fettabsaugung effektiv behandeln, vorausgesetzt, das Körpergewicht bleibt stabil und das Bindegewebe ist in gutem Zustand.

Der heutzutage gängige Begriff des Body Contouring zielt darauf ab, die individuelle Silhouette des Körpers proportional herzustellen und die Fettabsaugung auch gegebenenfalls mit Lipofilling (das entnommene Fett wird an anderen Körperstellen zum Volumenaufbau wieder eingebracht) oder körperstraffenden Operationen zu kombinieren.

In der Regel erfolgt der Eingriff tagesklinisch in Vollnarkose und Tumeszenztechnik. Dabei wird eine spezielle Lösung ins Fettgewebe eingebracht, die die Fettabsaugung erleichtert, Blutungen reduziert und Schmerzen lindert. Nach der Operation ist eine mehrwöchige Kompressionstherapie mit konsequenter Anwendung von Kompressionswäsche notwendig, um den Heilungsverlauf und das gewünschte Ergebnis zu unterstützen.

Key Facts

  • Behandlungsdauer: ab 1 h

  • Anästhesie: lokale Betäubung, Dämmerschlaf oder Vollnarkose

  • Schmerzen (Skala 0-10): 1-3

  • Postoperativ: Tragen von Kompressionswäsche für 6 Wochen

  • Ausfallzeit: individuell

LIPOFILLING

Beschreibung

Lipofilling stellt ein etabliertes Verfahren dar, bei dem körpereigenes Fett entnommen, schonend aufbereitet und gezielt an anderer Stelle wieder eingebracht wird. Ähnlich wie bei der Fettabsaugung wird das Fett zunächst aus typischen Bereichen des Überschusses, wie Bauch, Hüften, Flanken oder Oberschenkeln, entnommen. Nach der Aufbereitung kann es vielseitig eingesetzt werden, um Volumen aufzubauen, Konturen zu formen oder Unebenheiten auszugleichen. Da es bei der Eigenfetttherapie zum Einsatz von körpereigenem Material kommt, ist sie besonders gut verträglich und natürlich. Die Therapie erzielt dauerhafte Ergebnisse, indem sich das transplantierte Fettgewebe in der neuen Körperregion integriert. Je nach Einsatzgebiet kann es allerdings notwendig sein, das Lipofilling mindestens zwei- bis dreimal zu wiederholen um langfristig das gewünschte Ergebnis und Volumen zu erzielen.  Zu einem gewissen Prozentsatz wird das transplantierte Fettgewebe individuell vom Körper wieder resorbiert ohne sich in der neuen Region zu integrieren.

Anwendungsbereiche

  • Narbenkorrektur

  • Volumenaufbau und Körperformung

  • Brustvergrößerung und -rekonstruktion

Key Facts

  • Behandlungsdauer: ab 30 min

  • Anästhesie: lokale Betäubung, Dämmerschlaf oder Vollnarkose

  • Schmerzen (Skala 0-10): 1-3

  • Postoperativ: Tragen von Kompressionswäsche für 2-6 Wochen im Bereich der Liposuctionregion

  • Ausfallzeit: individuell

BAUCHDECKENSTRAFFUNG

Beschreibung

Nach massivem Gewichtsverlust oder einer Schwangerschaft bleibt häufig eine unerwünscht schlaffe Bauchdecke mit überschüssigem Gewebe und Hautfalten erhalten. Trotz aller Anstrengungen bildet sich diese nicht zurück. Zusätzlich kann durch eine vorangegangene Auseinanderweichung der geraden Bauchmuskulatur eine sogenannte Rektusdiastase mit Vorwölbung der Bauchwand bestehen.

Durch eine Bauchdeckenstraffung wird überschüssiges Gewebe entfernt und gleichzeitig die verbleibende Haut gestrafft. Die Taille erscheint schlanker und eine flache Bauchkontur wird wiederhergestellt. Die Schnittführung wird nach individuellen Gegebenheiten gewählt, wobei das Augenmerk auf die Abdeckung der endgültigen Narbe durch die Unterwäsche bzw. die Bikini-/Badehose gelegt wird. Gegebenenfalls kann der Eingriff mit einer Korrektur der Rektusdiastase durch Zusammenführung der geraden Bauchmuskulatur und/oder einer Fettabsaugung kombiniert werden. Sollte der Verdacht auf eine Rektusdiastase bestehen, empfehlen wir vorab eine radiologische Abklärung. Eine Ultraschalluntersuchung ist in den meisten Fällen ausreichend. Sollten Sie bereits eine radiologische Untersuchung durchgeführt haben, bitten wir Sie die Befunde zu Ihrem Besprechungstermin mitzubringen.

Key Facts

  • Behandlungsdauer: ca. 1-2 h

  • Anästhesie: Vollnarkose

  • Schmerzen (Skala 0-10): 3-5

  • Postoperativ: 2-3 Tage Krankenhausaufenthalt, Kompressionswäsche für 6 Wochen

  • Ausfallzeit: 1-2 Wochen

OBERSCHENKELSTRAFFUNG

Beschreibung

Erschlaffte, überschüssige Haut findet sich im Bereich der Beine häufig nach ausgeprägtem Gewichtsverlust oder durch den natürlichen Alterungsprozess an der Oberschenkelinnenseite. Mithilfe einer Oberschenkelstraffung kann überschüssiges Gewebe und erschlaffte Haut chirurgisch entfernt werden. Je nach Ausprägung des Gewebeüberschusses und nach gewünschtem Ergebnis kommen individuell angepasste Schnittführungen zum Einsatz. Bei geringem Ausmaß kann die Narbe in der Leiste verborgen werden und je nach Ausdehnung der Straffung entlang der Oberschenkelinnenseite verlängert werden. Schonung empfindlicher Strukturen und eine harmonische Konturierung können durch eine Kombination mit Fettabsaugung ermöglicht werden.

Key Facts

  • Behandlungsdauer: ca. 2-3 h

  • Anästhesie: Vollnarkose

  • Schmerzen (Skala 0-10): 3-5

  • Postoperativ: 2-3 Tage Krankenhausaufenthalt, Kompressionswäsche für 6 Wochen

  • Ausfallzeit: 2-3 Wochen

OBERARMSTRAFFUNG

Beschreibung

Erschlaffte Haut an den Oberarmen entsteht häufig im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses oder nach starkem Gewichtsverlust. Überschüssiges Gewebe lässt sich hier meist weder durch Diäten noch durch Training vollständig beseitigen. Eine Oberarmstraffung bietet eine effektive Möglichkeit, überschüssige Haut chirurgisch zu entfernen und die Konturen deutlich zu verbessern. Die Narbe verläuft in der Regel unauffällig an der Innenseite des Oberarms (vom Ellenbogen bis zur Achsel) und wird individuell an den Hautüberschuss angepasst. Schonung empfindlicher Strukturen und eine harmonische Konturierung können durch eine Kombination mit Fettabsaugung ermöglicht werden.

Key Facts

  • Behandlungsdauer: ca. 1-2 h

  • Anästhesie: Vollnarkose

  • Schmerzen (Skala 0-10): 2-4

  • Postoperativ: 1-2 Tage Krankenhausaufenthalt, Kompressionswäsche für 6 Wochen

  • Ausfallzeit: 1 Woche

GESÄßSTRAFFUNG

Beschreibung

Nach massivem Gewichtsverlust kann es im Bereich des Gesäßes zu hängender Haut und einer unerwünschten Reduktion des Gesäßvolumens kommen. Eine Gesäßstraffung kann die überschüssig, hängende Haut entfernen. Die Schnittführung erfolgt in der Regel an der Gesäßobergrenze und wird den anatomischen Gegebenheiten individuell angepasst. Es wird Augenmerk darauf gelegt, dass die endgültige Narbe durch die Unterwäsche bzw. Bikini-/Badehose verdeckt werden kann.

Key Facts

  • Behandlungsdauer: ca. 1-2 h

  • Anästhesie: Vollnarkose

  • Schmerzen (Skala 0-10): 2-4

  • Postoperativ: 2-3 Tage Krankenhausaufenthalt, Kompressionswäsche für 6 Wochen

  • Ausfallzeit: 2-3 Wochen

REKONSTRUKTION

Beschreibung

Die rekonstruktive Chirurgie beschäftigt sich mit der operativen Wiederherstellung der ursprünglichen Gewebeform und -funktion. Durch Unfälle, Verbrennungen, Tumoroperationen oder angeborene Fehlbildungen können Gewebeformen verloren gegangen sein und Körperteile in ihrer Funktion beeinträchtigt sein. Spezielle Methoden der Rekonstruktion wie Gewebeverschiebung oder -transplantation mittels mikrochirurgischen Techniken fokussieren sich darauf unter Aspekten der Ästhetik wieder ursprüngliche Funktionen zu erlangen.