
BRUSTVERGRÖßERUNG
Beschreibung
Die Brustvergrößerung ist eine der am häufigsten durchgeführten ästhetischen Operationen und bietet verschiedene Ansätze, um die individuellen Wünsche der Patientinnen zu erfüllen. Auch eine genetisch zu kleine Brust, angeborene Brustfehlbildungen oder starke Asymmetrien können durch die Operationsmethoden der Brustvergrößerung korrigiert werden. Oberstes Ziel ist es allerdings immer, Form und Größe der Brust den persönlichen Vorstellungen anzupassen und ein harmonisches, ästhetisches Ergebnis zu erzielen.
Vielen ist die Brustvergrößerung durch Einsetzen von Silikonimplantaten bekannt. Individuell wird die Form, Größe, und Positionierung der Implantate gemeinsam im Zuge der Erstuntersuchung festgelegt. Heutzutage hochwertige Silikonimplantate machen einen routinemäßigen Implantatwechsel nicht mehr erforderlich.
Als natürliche Alternative bietet sich die Brustvergrößerung durch Auffüllung mit Eigenfettgewebe (Lipofilling) an. Hierbei wird überschüssiges Fett aus anderen Körperregionen, wie Bauch, Flanken, Hüften, oder Oberschenkel, abgesaugt, aufbereitet und während derselben Operation in die Brust infiltriert. Durch diese Methode kann man sich eine natürliche Brustvergrößerung ohne Fremdmaterial erwarten, bei welcher sich das Gewebe natürlich verhält und in den Körper integriert. Voraussetzung für das Lipofilling der Brust ist ausreichend Fettgewebe an anderen Körperstellen; um das gewünschte Ergebnis zu erzielen sind meist 2-3 Behandlungen im Abstand von ca. 6 Monaten sinnvoll.
Key Facts
Behandlungsdauer: ca. 1-2 h
Anästhesie: Vollnarkose
Schmerzen (Skala 0-10): 2-3
Postoperativ: 1-2 Tage Krankenhausaufenthalt, Tragen eines Kompressions-BH für 6 Wochen
Ausfallzeit: ca. 1 Woche
BRUSTVERKLEINERUNG
Beschreibung
Zu große Brüste können sowohl körperliche als auch psychische Belastungen verursachen. Häufige Beschwerden sind Rückenschmerzen, Haltungsschäden, Bewegungseinschränkungen, Druckschmerzen durch BH-Träger sowie Hautirritationen oder Entzündungen in der Unterbrustfalte. Auch ein disproportionales Verhältnis zwischen Brustgröße und Körperstatur oder Einschränkungen bei sportlichen Aktivitäten können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen.
Die Brustverkleinerung ist ein etablierter Eingriff, bei welchem überschüssige Haut-, Fett- und Drüsengewebe entfernt, die Brust neu geformt und die Brustwarzen angehoben und - falls erforderlich - verkleinert werden. Die Brustverkleinerung vereint funktionelle Verbesserungen mit ästhetischen Vorteilen und ermöglicht den betroffenen Frauen oft ein völlig neues Lebensgefühl und erhebliche Linderung der Beschwerden.
Key Facts
Operationsdauer: ca. 2-4 h
Anästhesie: Vollnarkose
Schmerzen (Skala 0-10): 2-3
Postoperativ: Tragen eines Kompressions-BH für 6 Wochen
Ausfallzeit: ca. 2 Wochen
BRUSTSTRAFFUNG
Beschreibung
Das Erschlaffen der weiblichen Brust kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Der natürliche Alterungsprozess bringt einen Elastizitätsverlust von Haut und Bindegewebe mit sich. Häufig führen auch ein starker Gewichtsverlust oder die Stillperiode zu einem Volumenverlust in der Brust, kombiniert mit überschüssiger Haut und einer nach unten verlagerten Brustwarze. Weiters kann eine angeborene Bindegewebsschwäche die Festigkeit der Brust beeinflussen.
Eine Bruststraffung zielt darauf ab, die Brust wieder in eine straffe, jugendlich wirkende Form zu bringen. Je nach Ausmaß der Erschlaffung wird lediglich die Brustwarze angehoben oder gleichzeitig überschüssige Haut entfernt und die Brust neu geformt. In einigen Fällen wird der Warzenhof verkleinert, um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen. Wenn das Brustvolumen für das gewünschte Ergebnis nicht ausreicht, kann die Straffung mit einer Vergrößerung durch Implantate oder Eigenfett kombiniert werden.
Key Facts
Operationsdauer: 1-3 h
Anästhesie: Vollnarkose
Schmerzen (Skala 0-10): 2-3
Postoperativ: Tragen eines Kompressions-BH für 6 Wochen
Ausfallzeit: ca. 1 Woche
BRUSTWARZENKORREKTUR
Beschreibung
Die Brustwarze und der Warzenhof tragen maßgeblich zum ästhetischen Erscheinungsbild der Brust bei. Asymmetrische Formen, Größenunterschiede der Warzenhöfe oder eingezogene Brustwarzen (Schlupfwarzen) können sowohl durch angeborene als auch durch erworbene Veränderungen bedingt sein. Eingezogene Brustwarzen sind meist durch zu kurze Milchgänge verursacht, welche die Brustwarze nach innen ziehen. Bei neu aufgetretenen Schlupfwarzen sollte eine weiterführende Abklärung z.B. mittels Ultraschall oder Mammographie erfolgen. Formveränderungen der Brustwarze und der Warzenhöfe entstehen häufig nach vorangegangenen Operationen, z.B. Brustkrebsbehandlungen. Eine Korrektur oder Rekonstruktion der Brustwarze kann hier individuell möglich sein.
Key Facts
Operationsdauer: ab 1 h
Anästhesie: lokale Betäubung
Schmerzen (Skala 0-10): 1-2
Ausfallzeit: wenige Tage bis 1 Woche
BRUSTREKONSTRUKTION
Beschreibung
Die Rekonstruktion der weiblichen Brust unterstützt nicht nur die Wiederherstellung von Gewebe sondern auch Lebensqualität. Die Brustrekonstruktion kann in der gleichen Sitzung wie eine Tumorentfernung oder auch nach einer Tumoroperation stattfinden. Die rekonstruktiven Möglichkeiten reichen von kleinen Formkorrekturen mittels Eigenfett über angleichenden Brustverkleinerungen, Brustrekonstruktion mittels Implantat bis hin zur Rekonstruktion mittels Eigengewebetransplantation.
Je nach geplanter oder bereits erfolgter onkologischer Therapie, Gewebezustand und Patientenwunsch wird unter Berücksichtigung all dieser Aspekte in einem gemeinsamen Gespräch die beste individuelle Therapieoption evaluiert.
GYNÄKOMASTIE
Beschreibung
Viele Männer leider unter einer übermäßigen Brustbildung, die als Gynäkomastie bezeichnet wird – umgangssprachlich häufig „Männerbrust“ genannt. Entwicklungsgeschichtlich ist auch bei Männern natürlicherweise eine Brustdrüse angelegt. Eine vergrößerte Brustdrüse und somit Brustbildung kann auf Basis unterschiedlicher Ursachen, wie z.B. Hormonen, Medikamenten etc. beruhen. Wird diese Ursache behoben, bildet sich das Brustgewebe manchmal von alleine zurück. In vereinzelten Fällen spricht man allerdings von einer „Gynaecomastia vera“, wenn die männliche Brustdrüse unnatürlich groß angelegt und nicht aufgrund externer Faktoren verändert ist. Neben dem ästhetischen Aspekt empfinden viele betroffene Männer auch körperliche Beschwerden wie Schmerzen oder ein Spannungsgefühl in der Brust. Nicht selten führt diese Veränderung zu Scham und Unsicherheiten im Umgang mit dem eigenen Körper.
Vor einer Behandlung ist eine umfassende Diagnostik notwendig, um die Ursache der Gynäkomastie abzuklären. Dazu gehören eine ausführliche Anamnese sowie Blut- und Ultraschalluntersuchungen. Sollte Sie bereits derartige Untersuchungen durchgeführt haben, bitten wir Sie etwaige Befunde zum Erstgespräche mitzubringen.
Key Facts
Operationsdauer: ca. 1-2 h
Anästhesie: Vollnarkose
Schmerzen (Skala 0-10): 2-3
Postoperativ: Tragen eines Kompressionshemds für 6 Wochen
Ausfallzeit: individuell